Arzt oder Ärztin: Wer ist der bessere Teamplayer?
Kooperationen liegen unter Ärzten im Trend. Doch die Statistiken verraten: Das ist nur die halbe Wahrheit. Denn während etwa jeder zweite Arzt bei der Niederlassung eine Kooperation eingeht, ist es bei den Frauen nur jede Dritte. Kurzum: Frauen sind in puncto Niederlassung eher Einzelgänger.
Sind Ärztinnen also die schlechteren Teamplayer? Mitnichten! Der Grund, warum Frauen überwiegend mit einer Einzelpraxis den Schritt in die eigene Praxis wagen, ist ein anderer: Sie gehen häufiger in die sprechende Medizin, also Psychotherapie, Kinderheilkunde oder Allgemeinmedizin. Kooperationen aber sind insbesondere in der geräteintensiven Medizin en vogue – und die ist eine Männerdomäne.
Frauen quatschen, Männer lieben Technik
Ob dieser Sachverhalt das Klischee „Frauen quatschen, Männer lieben Technik“ bedient, sei dahingestellt. Er führt jedoch zu einer weiteren Besonderheit: Frauen geben bei der Existenzgründung weniger Geld aus. Was auf dem Papier zunächst nach Zurückhaltung und Sparsamkeit aussieht, entpuppt sich bei näherem Betrachten als logischer Schluss. Schließlich schlagen medizinisch-technische Geräte mit ordentlichen Summen zu Buche.
Bei der Existenzgründung gibt es aber auch eine – vielleicht überraschende – Gemeinsamkeit. Wer nämlich denkt, dass männliche Gründer ihren Kolleginnen zeitlich weit voraus sind, der irrt. Familienplanung, Schwangerschaft und Elternzeit hin oder her: gegründet wird im Schnitt mit 42 Jahren.
Weitere Details zu den Ergebnissen dieser Existenzgründungsanalyse findet ihr unter apobank.de/analysen. Auch für Zahnmediziner und Pharmazeuten gibt es dort spannende Fakten rund um die Existenzgründung.