Kommt Zeit, kommt Geld…?

Geldscheine
  • Beruf & Karriere
  • 23.08.2016

Das Einser-Abi in der Tasche und was nun? Ganz klar: Um später finanziell relativ gut aufgestellt zu sein, ist ein Medizin- oder Pharmazie-Studium die sichere Wahl. Im Laufe des anstrengenden Studiums stellt man sich möglicherweise dann doch mal die Frage, ob es den ganzen Stress nun wirklich wert ist.

Immerhin: Der durchschnittliche Einstieg eines festangestellten Arztes an einem Krankenhaus liegt über 4.000 Euro – Bereitschaftsdienste nicht einberechnet. Ohne Zulagen kommt ein Assistenzarzt durchschnittlich auf 55.000, der Oberarzt verdient derweil mindestens 84.000 Euro im Jahr. Deren Gehälter steigen bis zum siebten Jahr auf insgesamt 7.900 Euro im Monat an. Das zeigen Zahlen der "Deutschen Apotheker- und Ärztebank". 

Lukrativ kann es bei der Eröffnung einer eigenen Praxis werden. Der Reingewinn beläuft sich laut einer Hochrechnung der "FAZ" durchschnittlich immer auf einen sechsstelligen Betrag. Den Spitzenplatz belegt dabei der Radiologe, der demnach 402.000 Euro brutto im Jahr verdient.

Die Praxiseinkünfte von niedergelassenen Ärzten setzten sich aus mehreren Komponenten zusammen: Die Zahlungen der gesetzlichen Krankenkassen spielen mit hinein, außerdem fallen Honorare aus privatärztlichen Leistungen an – nicht zu vergessen die Einnahmen aus Selbstzahlerleistungen.

Einstiegsgehalt von 3.280 Euro

Eine durchschnittliche deutsche Apotheke kam 2015 auf ein Vorsteuereinkommen von 136.000 Euro. Die Einkünfte von selbstständigen Apothekern liegen bei rund 7.000 Euro brutto im Monat. Festangestellte Apotheker kommen laut einer offiziellen Tariftabelle auf ein Einstiegsgehalt von 3.280 Euro, ab dem elften Berufsjahr können sie mit einer Vergütung von fast 4.000 Euro rechnen – zuzüglich Zuschlägen (Notdienstbereitschaften, etc.). Apothekerassistenten verdienen hingegen maximal 2.840 Euro monatlich, auch sie bekommen Zuschläge bezahlt. In der Praxis werden jedoch meist höhere Gehälter gezahlt.

In der Pharma-Industrie kann man als Einstiegsgehalt mindestens mit einem Gehalt knapp unter 40.000 Euro rechnen, maximal springt ein Betrag rund um 50.000 Euro heraus – so eine Analyse des "Gehaltsreporter": Der Verdienst kann im Laufe der Jahre auf einen sechsstelligen Betrag anwachsen. So unterschiedlich die Zahlen zwischen Medizinern und Pharmazeuten allerdings sind – eines ist bei beiden Fachrichtungen identisch: In Frankfurt werden sie am besten bezahlt.