Es hod gfunkt!
In München lässt es sich gut leben und lernen! Medizinstudent Jan Hübner, der sich aktiv in der Fachschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) engagiert, fühlt sich nicht nur an der Uni wie zuhause. Natürlich hat er auch in seiner neuen Wahlheimat München zahlreiche Lieblingsplätze gefunden. Einige davon hat er uns verraten! Und auch wir haben uns als Location-Scouts auf Spurensuche begeben.
Campus & Co
Über 120.000 Studierende sind an insgesamt 29 Hochschulen eingeschrieben. Die größte Münchner Universität, die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und die Technische Universität (TUM) zählen laut einer aktuellen Studie zu den besten 100 Hochschulen der Welt. Die Besonderheit: An beiden Universitäten kann man Medizin studieren. An der LMU darüber hinaus auch Zahnmedizin, Tiermedizin und Pharmazie.
Jan Hübner hat sich vor zwei Jahren für ein Studium der Humanmedizin an der LMU entschieden. Der Student fühlt sich hier bestens aufgehoben. "Medizin ist einer der größten Studiengänge in München. Aufgrund der vielen Kommilitonen, in der Vorklinik sind es 1.000, stehen die Chancen gut, sehr schnell neue Leute kennenzulernen." Trotz der hohen Anzahl der Studierenden, besteht keine Gefahr in der Masse unterzugehen: "Dass wir so viele sind, merkt man eigentlich nur in den Vorlesungen. Ansonsten haben wir auch viele kleine Veranstaltungen mit nur 25 Teilnehmern, so dass ein enger Kontakt zu den Dozenten gegeben ist", beschreibt der gebürtige Darmstädter.
Der 26-Jährige, der im Fachbereich Neurologie promovieren möchte, nutzt regelmäßig das breitgefächerte Freizeit-Angebot der Hochschule. Neben dem vielseitigen Sportprogramm, das von Golf über Snowboardtouren bis hin zum Unterwasserhockey reicht, hält sich Jan Hübner auch sprachlich fit. "Für Studierende der Humanmedizin werden fachspezifische Sprachkurse angeboten. Da ich später eventuell im Ausland arbeiten möchte, habe ich mich für Spanisch entschieden. Aber man kann am Sprachzentrum der LMU ebenfalls kostenlos Englisch, Italienisch, Türkisch oder sogar Mandarin lernen."
Gut & Gratis
Stadtrundfahrt mit der Tram
Kostenlos und ohne Blasen an den Füßen kannst du ganz einfach die Stadt erkunden! Du musst nur mit deinem Semesterticket in die Tramlinie 19 einsteigen. Sie fährt an vielen Touristenattraktionen, wie zum Beispiel am Nationaltheater, an der Oper oder dem Maximilianeum vorbei und eignet sich ideal für eine Besichtigungs-Tour. Die Tram 19 fährt auch dieselbe Strecke wieder zurück. Wenn dir die einfache Tour zu schnell geht, dann kannst auf der Rückfahrt ein zweites Mal Münchens Sehenswürdigkeiten bestaunen.
Königlicher Ausflug ins Grüne
Du möchtest dir eine majestätische Auszeit vom Lernstress gönnen? Dann solltest du unbedingt einen Ausflug in den Park von Schloss Nymphenburg machen. Ein toller Platz für einen langen Spaziergang oder ein romantisches Picknick! Schloss Nymphenburg liegt im Münchner Westen und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln ganz bequem zu erreichen. Der Eintritt in den Park ist frei!
Steile Welle auf dem Eisbach
Du musst nicht nach Hawaii reisen, um coole Surfer zu treffen. Das kannst du auch am Eisbachufer erleben! Direkt am Haus der Kunst kannst du die Wellenschlitzer beobachten, wie sie das ganze Jahr über auf der tosenden, stehenden Welle reiten. Achtung: Nur Profis sollten sich dort aufs Brett wagen! Mehr über die Surferszene am Eisbach erfährst du hier.
Zu Besuch beim Säbelzahntiger
Du kennst einen Säbelzahntiger und den Urvogel Archaeopteryx bisher nur aus deinen alten Schulbüchern? Im Paläontologischen Museum stehst du ihnen hautnah gegenüber! Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zur Ausstellung sowie den Öffnungszeiten findest du hier.
Essen & Trinken
Himmlischer Frühstücksblick
Das Café im Vorhoelzer Forum ist ein beliebter Studi-Treffpunkt und die Beletage der Fakultät für Architektur an der Technischen Universität München. Auf der riesengroßen Dachterrasse kannst du bei gutem Wetter bis zu den Alpen sehen! Am Sontag gibt es ab 9 Uhr das megaleckere All-You-Can-Eat-Brunchbüfett - himmlischer Frühstücksblick über die Münchner Maxvorstadt inklusive!
Vorhoelzer Forum, Arcisstr. 21, 5. Obergeschoss, Südterrasse
Charmanter Retro-Chic
Das Cafe Jasmin in der Maxvorstadt versprüht einen charmanten Retro-Chic. In den Samtsofas und den breiten Sesseln ist es so gemütlich, dass man gar nicht mehr aufstehen möchte! Ob Frühstück , ein kleiner Snack zum Mittagessen (täglich wechselnde Gerichte) oder ein leckeres Stück Kuchen: Auf der Speisekarte findest du garantiert etwas, was dir schmeckt!
Cafe Jasmin, Steinheilstraße 20
Zünftig Weißwürscht "zuzeln"
Weißwürste gehören zu München wie der Englische Garten. Die besten "Weißwürscht" gibt es beim Waller, dem Hausherren und Weißwurstpapst in der rustikal eingerichteten Gaststätte in der Grossmarkthalle. Kleiner Tipp: Eine Weißwurst zu "zuzeln" galt für waschechte Bayern über viele Generationen hinweg als überlebenswichtig. Sie mit dem Mund aus der Pelle zu ziehen, sieht allerdings ziemlich unsexy aus. Heute darf die zünftige Frühstücks-Mahlzeit deshalb gerne mit Gabel und Messer aus der Haut geschnitten werden.
Gasstätte Grossmarkthalle, Kochelseestraße 13, Mo. bis Fr. 7 – 17 Uhr, Sa. 7 bis 13 Uhr
Das beste "flüssige" Brot
München ohne Bier ist wie Köln ohne Karneval! Die hohe Kunst des Bierbrauens hat hier eine lange Tradition. Bier bei jeder Gelegenheit zu genießen auch. Unglaublich, aber wahr: Damit sie ihre Babys besser stillen konnten, tranken Münchner Mütter im 19. Jahrhundert bis zu sieben Gläser Bier pro Tag! Diese (Un-)Sitte gibt es natürlich schon lange nicht mehr, die Vorliebe zum Gerstensaft ist jedoch geblieben. Das "flüssige" Brot schmeckt in einem Biergarten besonders lecker. Eine Alternative zum berühmten Hofbräuhaus ist das Paulaner Bräuhaus am Kapuzinerplatz. Ein Aufstieg zum höchsten Biergarten Münchens lohnt sich ebenfalls! Auf der 564 Meter hoch gelegenen Olympia Alm kann man die kühle Halbe mit Aussicht auf den Olympiaturm genießen. Von hier aus hast du sogar die Chance, Konzerten aus dem Olympiastadion zu lauschen!
Paulaner Bräuhaus, Am Kapuzinerplatz 5; Olympia-Alm, Matin-Luther-King Weg 8
Ausgehen & Tanzen
089 Bar
Während in anderen Clubs schon gähnende Leere herrscht, ist die 089 Bar selbst um fünf Uhr morgens noch rappelvoll. Der bunte Musik-Mix bewegt sich zwischen Mainstream, Hip Hop und Elektro. Schönes Highlight ist die große Terrasse. Die Eintrittspreise variieren je nach Wochentag und liegen bei 0 bis 10,- €.
089 Bar, Maximiliansplatz 5
Pacha
Wenn du die Bussi-Bussi-Schickimicki-Gesellschaft Münchens kennenlernen möchtest, brauchst du von der 089 Bar aus nur in die nächste Tür gehen. Dort liegt der bekannte Szeneclub Pacha.
Pacha, Maximiliansplatz 5
Cord Club
Anders als andere Clubs, aber mindestens genauso gut! Hier wird das Beste aus Indie und Pop gespielt. Außerdem kannst du regelmäßig Live-Bands auf der Bühne erleben. Eintritt 5,- €. Ein Blick auf die Homepage des Cord Clubs hilft dir herauszufinden, was am Abend läuft.
Cord Club, Sonnenstraße 18
Kunst & Kurioses
Coole Kunst
Lothringer 13 ist nicht nur ein Straßenname in München. Hinter dieser Adresse verbirgt sich außerdem eine coole Kunsthalle, in der die Besucher kostenlos Ausstellungen sowohl junger, als auch etablierter Künstler bewundern können. Darüber hinaus gibt es dort einen extra Leseraum in dem du nach Lust und Laune in unzähligen Kunst- und Lifestyle-Magazinen blättern kannst.
Lothringer 13 Halle, Lothringer Straße 13
Von Heimatliebe und Herzlichkeit
Du suchst nach einem ganz besonderen Mitbringsel für dein "Schatzl"? Dann bist du bei Servus Heimat, dem Münchner Fachgeschäft für Heimatliebe und Herzlichkeiten goldrichtig! Ob ein lebensgroßer Rauhaardackel aus Plüsch, ein "Bier Brezn"-Flaschenöffner oder ein Dekohirsch für "Dahoam": Hier wirst du garantiert fündig!
Servus Heimat, Tal 20/Eingang Radlsteg; Brunnstraße 3; Sankt-Jacobs-Platz1 (Museumsladen im Münchner Stadtmuseum)
Großer Ball im Englischen Garten
Nur nicht wundern, wenn du im Juli eine riesige Menschenmasse in Trachten erblickst, die zum Englischen Garten pilgert. Einmal im Jahr machen sich Tausende von Münchnern im Morgengrauen auf den Weg, um ab sechs Uhr morgens um den Chinesischen Turm herumzutanzen. Der "Kocherlball" geht zurück auf einen alten Brauch: An den Sommersonntagen versammelten sich dort Köchinnen, Gärtner, Zimmer- und Kindermädchen, Zofen und viele andere Dienstboten und Diener. Getanzt wurde so früh, weil die "Kocherl" später, wenn die feinen Herrschaften aus der Kirche zurück waren, wieder ihren Dienst verrichten mussten. Der nächste "Kocherlball" findet am 15. Juli 2018 von 6 bis 10 Uhr im Englischen Garten statt.